Was ist conrad felixmüller?

Conrad Felixmüller war ein deutscher Maler und Grafiker, der als Vertreter des Expressionismus bekannt ist. Er wurde am 21. Mai 1897 in Dresden geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Schon in jungen Jahren zeigte er großes künstlerisches Talent und wurde von seinem Vater, einem Buchbinder, unterstützt.

Felixmüller studierte von 1912 bis 1914 an der Kunstgewerbeschule Dresden und 1915 an der Königlichen Kunstakademie. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Sanitätssoldat und war Zeichner an der Front. Nach dem Krieg schloss er sich der Künstlergruppe "Dresdner Sezession Gruppe 1919" an, die sich dem Expressionismus verschrieben hatte.

In den 1920er Jahren war Felixmüller maßgeblich an der Entwicklung des sozialkritischen Realismus beteiligt. Seine Werke thematisierten häufig soziale Ungerechtigkeiten, Arbeiterrechte und politische Konflikte. Er malte auch Porträts von bekannten Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky und Albert Einstein.

Während der Zeit des Nationalsozialismus geriet Felixmüller aufgrund seiner politischen und künstlerischen Überzeugungen in Konflikt mit dem Regime. Seine Werke wurden als "entartet" diffamiert und aus öffentlichen Sammlungen entfernt. Er unterrichtete ab 1933 in einer vom NS-Regime eingerichteten "schutzhaftähnlichen" sogenannten "Malstation" in Dresden und konnte weiterhin heimlich malen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Felixmüller Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und Mitglied des Kulturbundes der DDR. Er wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Nationalpreis der DDR.

Conrad Felixmüller verstarb am 24. März 1977 in Berlin. Sein Werk umfasst zahlreiche Gemälde, Grafiken, Zeichnungen und Drucke, die in vielen bedeutenden Museen und Sammlungen ausgestellt sind. Sein Stil wird als expressiv, kraftvoll und sozialkritisch beschrieben.